Ist die Konfiguration und Komposition der Flächennutzung messbar?

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Springer Spektrum

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DE

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Berlin

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ZLB: Kws 155/202

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Zusammenfassung

Der Beitrag beschäftigt sich mit den Schwierigkeiten, die die Raumanalyse mit der Bewertung von Siedlungsstrukturen und ihren Entwicklungspfaden hat. Sinn und Zweck einer solchen Bewertung wäre es, die Beeinträchtigungen auf den Naturhaushalt, den die Siedlungsentwicklung zwangsläufig mit sich bringt, besser zu verstehen und letztendlich steuern zu können. Das Gleiche gilt für den Versorgungsaufwand für urbane Flächennutzungen, den man im Sinne einer Optimierung der Ressourceneffizienz möglichst gering halten möchte. Tatsächlich ergeben sich mit der steigenden Verfügbarkeit von Geobasisdaten und Fachdaten zur Infrastrukturentwicklung und zum Naturschutz datentechnische Möglichkeiten, die Konfiguration und Komposition der Flächennutzung in diesem Zusammenhang zu messen. Im Bereich der Bewertung der Beeinträchtigung des Naturhaushaltes gelingt dies auch relativ überzeugend, z. B. mit Kenngrößen zur Messung von Landschaftszerschneidung und -fragmentierung. Problematisch scheint jedoch die Messbarkeit des Versorgungsaufwandes und der Ressourceneffizienz von Siedlungsstrukturen zu sein. Der Beitrag argumentiert, auch anhand der Darstellung eigener Indikatorentwürfe, dass für eine überzeugende Bewertung der Siedlungsentwicklung derzeit noch konzeptionelle Probleme zu lösen sind, z. B. zur Erfassung der technischen Infrastruktur und der Rahmenbedingungen für die Siedlungsgenese, wie z. B. die topografische Lage oder die naturräumliche Ausstattung. Die Herausforderung für die weitere Forschung besteht darin, leicht verständliche und gut kommunizierbare Kenngrößen für die Politikberatung bereitzustellen, die diese Lücke schließen. Ansätze hierfür könnten in der engeren Vernetzung von Methoden der Geoinformatik mit den Modellierungswerkzeugen aus der Raum- und Verkehrsplanung liegen, deren Weiterentwicklung empfohlen wird.

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S. 111-130

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