Heimat in Osteuropa. Das Problem territorialer Bindung am Beispiel deutscher Aussiedler.
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1991
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ZZ
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SEBI: Zs 1505-30,2
BBR: Z 55a
IRB: Z 892
IFL: Z 485
BBR: Z 55a
IRB: Z 892
IFL: Z 485
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Zusammenfassung
Auch zu Beginn der neunziger Jahre scheint in der Bundesrepublik Deutschland das seit den achtziger Jahren zu konstatierende Interesse am Phänomen "Heimat" anzuhalten. Hauptsächlich drei Gründe scheinen für diesen "Heimat-Boom" verantwortlich zu sein: ein Bedürfnis nach subjektiven, wissenschaftlicher Einordnung sich entziehenden Gefühlswerten; ein Bedürfnis nach Identität, das in der von abstrakten Funktionen bestimmten Industriegesellschaft nur unzureichend befriedigt wird; schließlich "Heimat" als "deutsches Thema" vor dem Hintergrund von Flucht und Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg. Der seit dem Ende des 19. Jahrhunderts angesichts von Urbanisierung und Industrialisierung und damit auch stark wachsender horizontaler Mobilität weiter Bevölkerungskreise behauptete enge Zusammenhang von kleinräumig-dörflicher "Verwurzelung" einerseits, psychischer Integrität der Individuen und gesellschaftlichem Gleichgewicht andererseits, kann seit einigen Jahren an der Migration Deutscher aus Ost- und Südosteuropa in die Bundesrepublik erneut überprüft werden. Das hier vorgestellte Beispiel der Siebenbürger Sachsen zeigt, daß sie mehrheitlich nur eine geringe "territoriale Bindung" an ihre Herkunftsgebiete haben. Die emotionale Ortsbezogenheit ist vielmehr prospektiv auf die Bundesrepublik gerichtet. difu
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Archiv für Kommunalwissenschaften, Stuttgart, Jg. 30(1991), H. 2, S. 273-286, Lit.