Behinderte im Nahverkehr von Bielefeld.

Abstract

Bereits seit über 20 Jahren findet zwischen Behinderten und den Verkehrsbetrieben ein Dialog über die Berücksichtigung der besonderen Belange statt. Es stellte sich heraus, daß vielfach Maßnahmen, die als "behindertenfreundlich" deklariert werden, einfach auch als kundenfreundlich zu bezeichnen sind, wie z. B. Hochbahnsteige bei der Stadtbahn, große, farbig unterteilte Fahrzielanzeigen an den Stadtbahnwagen oder das Niederflursystem beim Bus. Natürlich lösen viele Maßnahmen auch wirtschaftliche Überlegungen aus, die letztlich einen Abwägungsprozeß nach sich ziehen. Die Realisierung vieler Maßnahmen war vielfach nur möglich, weil eine Förderungswürdigkeit durch das GVFG gegeben war. Dies war u. a. auch ein Grund dafür, daß zunächst schwerpunktmäßig die Stadtbahn im Vordergrund stand. Parallel zur Fortführung des Baus von Hochbahnsteigen wurde auch im Busbereich mit der ausschließlichen Neubeschaffung von Niederflurbussen in diesem Betriebsbereich der zukünftig zu beschreitende Weg vorgegeben. Hier ist der Schwer- punkt bei der Anpassung der Haltestellen zu setzen.