Unterentwicklung durch "Rentenkapitalismus"? Geschichte, Analyse und Kritik eines sozialgeographischen Begriffes und seiner Rezeption.
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1983
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SEBI: 83/562
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Zusammenfassung
Der Begriff des "Rentenkapitalismus" wurde geprägt durch den österreichischen Geographen H.Bobek im Zuge der Entwicklung einer "Sozialgeographie", die Geographie nicht lediglich als Raum-, sondern zugleich als Sozialwissenschaft begreift.Bobek bezeichnet damit ein in neuerer Zeit vornehmlich im Orient anzutreffendes Verhältnis von Stadt und Land, das dadurch charakterisiert ist, daß die Stadt gegenüber dem Land sich parasitär verhält: die vom Land in die Stadt transferierten Güter wirken nicht auf das Land als Investitionskapital zurück.Dadurch stagniert das ökonomische Gesamtsystem, in dem Stadt und Land verbunden sind.Insoweit erscheint der Begriff des Rentenkapitalismus auch geeignet, Ursachen von "Unterentwicklung" aufzudecken.Das Problem dieser Begriffsbildung ist aber, daß ihre Folie die Entwicklung des Kapitalismus in Westeuropa ist.Als Entscheidende Mängel werden benannt, daß der Begriff auf Verhaltensweisen statt auf sozialstrukturelle Faktoren abhebt und daß er die Abhängigkeit der Entwicklungsländer von den hochentwickelten Industriestaaten ausblendet. bb/difu
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Kassel:Gesamthochschulbibliothek (1983), 408, VIII S., Abb.; Lit.(geowiss.Diss.; Osnabrück 1982)
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Serie/Report Nr.
Urbs et Regio; 29