Hygiene und Wasser in der städtebaulichen Fachliteratur um 1900.

Hauer, Friedrich/Hagen, Anna

Datum

2015

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Herausgeber

Sprache (Orlis.pc)

AT

Erscheinungsort

Wien

Sprache

ISSN

2414-0643

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Dokumenttyp (zusätzl.)

EDOC

Zusammenfassung

Die rapide wachsenden europäischen Großstädte des 19. Jahrhunderts stellten nicht nur die Stadtverwaltungen vor ungekannte Herausforderungen, die neuen urbanistischen Problemlagen führten überhaupt erst dazu, dass sich die "Stadtplanung" als eine technische, akademisch verankerte Disziplin konstituierte. Untragbare hygienische Bedingungen, die Krankheiten und Seuchen zur Folge hatten, ließen die Forderung "Mehr Luft, mehr Licht!" der Stadthygieniker laut werden. Ab den 1870er Jahren entstand durch neue medizinische Erkenntnisse erstmals im deutschsprachigen Raum ein breiter Fachdiskurs zur Hygiene im Städtebau. Anhand einer umfangreichen Sammlung von Zitaten aus Reinhard Baumeisters "Stadt-Erweiterungen" (1876), Josef Stübbens "Hygiene des Städtebaus" (1896), Hans Christian Nußbaums "Die Hygiene des Städtebaus" (1907) und Camillo Sittes "Der Städtebau nach seinen künstlerischen Grundsätzen" (1889/1909) veranschaulicht dieser Beitrag, wie zeitgenössische Städtebauer sich dem Thema Stadt und Hygiene annäherten. Bei der Auswahl der Textpassagen wurde besonderes Augenmerk auf die Rolle des Wassers als Ressource für die Ver- und Entsorgung sowie als städtebauliches Gestaltungselement gelegt. Während die Werke von Baumeister und Stübben auf technische Lösungen fokussieren, finden sich bei Nußbaum und Sitte gestalterische Aspekte betont. Gemein ist den vier Werken, dass sie Planern und Entscheidungsträgern praktische Anweisungen und Empfehlungen liefern sollten und gleichzeitig eine breite normative Verankerung in Gesetzen und technischen Standards zum Ziel hatten.

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Zeitschrift

Ausgabe

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

58 S.

Zitierform

Stichwörter

Serie/Report Nr.

Materialien zur Umweltgeschichte Österreichs ; 7

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