Dörflicher Strukturwandel zwischen Übervölkerung und Auswanderung. Zur Sozialgeschichte des oberhessischen Postortes Halsdorf, 1785-1867.
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SEBI: 80/1357
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Die Arbeit weist nach, daß sich der Topos eines statischen dörflichen Lebens bei differenzierter sozialhistorischer Forschung nicht halten läßt. Das soziale System des alten Dorfes war dem anwachsenden Bevölkerungsdruck seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert nicht gewachsen. Hierdurch ergab sich für Halsdorf ein krasser sozialer Wandel, in dessen Verlauf das Dorf keinen festgefügten Erwerbs- und Sicherungsverband mehr bot. Besonders die stark angewachsene dörfliche Unterschicht war den Problemen der Unterhaltssicherung ausgeliefert. Eine erhöhte Sterberate und massenhaftes Abwandern waren die sichtbaren Folgen. Schwieriger zu erfassen waren die Auswirkungen auf Verhaltensweisen und Bewußtseinsstrukturen der betroffenen Bevölkerungsgruppen. Als biographisches Beispiel für diese Auswirkungen zeigte der Fall der ,,Kindsmörderin'' die strukturelle Heimatlosigkeit der Unterschichten. Zugleich wurde auch der Zusammenhang mit regionaler Ungleichzeitigkeit in Deutschland belegt, d. h. hier die verpaßte Modernisierung der gewerblichen und agrarischen Struktur Kurhessens und ihre Folgen für das Dorf. ud/difu
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Dorfgeschichte, Sozialgeschichte, Gemeindesoziologie, Stadtgeschichte, Stadtsoziologie, Landesgeschichte, Siedlungsgeschichte
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Marburg: Selbstverlag (1978), II, 218 S., Abb.; Tab.; Lit.
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Dorfgeschichte, Sozialgeschichte, Gemeindesoziologie, Stadtgeschichte, Stadtsoziologie, Landesgeschichte, Siedlungsgeschichte
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Marburger Studien zur vergleichenden Ethnosoziologie; 9