Allianz für Innenstädte. Einzelhandel & Stadtentwicklung gemeinsam denken.
Deutscher Städte- und Gemeindebund
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Datum
2017
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Herausgeber
Deutscher Städte- und Gemeindebund
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Berlin
Sprache
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Standort
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
EDOC
Autor:innen
Zusammenfassung
Laut Berechnungen des Handelsverbandes Deutschland (HDE) stehen bis zum Jahr 2020 bis zu 50.000 Einzelhandelsstandorte zur Disposition. Hiervon werden nicht nur die Nebenlagen, sondern zunehmend auch die Innenstadtlagen in großen Städten sowie die Ortskerne in kleineren Städten des ländlichen Raums betroffen sein. Grund ist neben dem demographischen Wandel das geänderte Einkaufsverhalten der Bevölkerung. Die aktuellen Zahlen des Handels belegen, dass der Online-Handel ein wesentlicher Wachstumstreiber der Branche bleiben wird. Für das Jahr 2017 ist mit einer Umsatzsteigerung um weitere zehn Prozent auf insgesamt 49 Milliarden Euro zu rechnen. Dies macht dann annähernd 17 Prozent aller Einkäufe aus. Diese Entwicklung hat gravierende Folgen für Städte und Gemeinden, denn zunehmende Leerstände führen zu einer Verödung der Innenstädte und Ortskerne. Vor diesem Hintergrund hat der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) in Kooperation mit dem HDE im Jahr 2016 die "Allianz für Innenstädte" ins Leben gerufen, über die in dem Beitrag berichtet wird. Im Rahmen dieser Allianz soll über die Herausforderungen der Digitalisierung sowie der Nahversorgung mit allen relevanten Akteuren diskutiert werden. Aus Handelssicht sollte dabei insbesondere die weitere Verzahnung zwischen stationärem Geschäft und dem Online-Handel in den Blick genommen werden. Städte und Gemeinden sind in der Pflicht, zur Belebung der Innenstädte mit gestalterisch gelungenen Einkaufsstraßen sowie Plätzen mit hoher Aufenthaltsqualität beizutragen. Außerdem benötigen Innenstädte neben dem Handel eine gesunde Nutzungsmischung von Wohnen, Arbeiten, Freizeit und Kultur. Gefordert sind auch die Immobilieneigentümer und -entwickler. Bund und Länder sollten durch eine dauerhafte und angemessene Städtebauförderung die Rahmenbedingungen für lebendige Innenstädte und Ortskerne auch in Zukunft weiter verbessern. Ein wichtiger Aspekt ist auch die Erreichbarkeit der Innenstädte durch den Kunden- sowie den Lieferverkehr. Daher bedarf es einer umfassenden Verkehrswende.
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Schlagwörter
Zeitschrift
Stadt und Gemeinde digital
Ausgabe
Nr. 5
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
S. 5-8