Alles Bio oder was? Großtechnische Nutzung von Biomasse erfordert viel Erfahrung.
Deutscher Fachverl.
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Datum
2009
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Herausgeber
Deutscher Fachverl.
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Frankfurt/Main
Sprache
ISSN
0933-3754
ZDB-ID
Standort
ZLB: 4-Zs 5887
BBR: Z 551
BBR: Z 551
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
Autor:innen
Zusammenfassung
Schon heute ist Biomasse im deutschen Energiemix unverzichtbar. Mehr als zwei Drittel der Endenergie aus erneuerbaren Energien entfallen nach Angaben des Bundesumweltministeriums auf biologische Rohstoffe. Doch das Potenzial nachwachsender Rohstoffe in Deutschland ist begrenzt. So ist mittlerweile unbestritten, dass ein Großteil der Biomasse importiert werden müsste, um umweltpolitische Ziele erfüllen zu können. Dabei muss zudem sichergestellt sein, dass Flächen mit Naturschutzwert nicht Opfer des Bioenergiebooms werden und der Anbau von Energiepflanzen nicht in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion gerät. Eine klimaschonende und ökonomisch sinnvolle Alternative ist, biogene Abfälle wie Resthölzer, Klärschlamm und Gülle, Stroh, Ernterückstände und organischer Hausmüll sowie Deponie- und Klärgas als Energiequelle zu nutzen. In dem Beitrag wird ausgeführt, dass biogene Abfälle zwar überall und in ausreichenden Mengen vorhanden sind, die großtechnische Nutzung von Biomasse aber noch viele Fragen aufwirft. Noch fehlt es weitgehend an Anlagentechnik, die zu akzeptablen Kosten und mit einem umfassenden Wärmekonzept Biomasse großtechnisch nutzen kann. Denn Strom aus Biomasse allein rechnet sich nicht, über den wirtschaftlichen Erfolg bestimmt das Wärmekonzept. Fakt ist, die großtechnische Nutzung von Biomasse erfordert viel Erfahrung, denn beispielsweise Vergärung und Vergasung sind komplizierte Prozesse, die nicht einfach zu steuern sind. Die technische Forschung und Entwicklung aber macht Fortschritte und auch große Energiekonzerne entdecken das Potenzial biogener Abfälle.
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Schlagwörter
Zeitschrift
Entsorga-Magazin
Ausgabe
Nr. 4
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
S. 49-51