Fürsprecherin des Alters. Geschichte der Stiftung Pro Senectute im entstehenden Schweizer Sozialstaat (1917-1967).

Rouss, Matthias
Chronos
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Datum

2015

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Herausgeber

Chronos

Sprache (Orlis.pc)

CH

Erscheinungsort

Zürich

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ZLB: Kws 50,4/5

Dokumenttyp

Dokumenttyp (zusätzl.)

DI

Zusammenfassung

Obwohl die Schweiz von den Wirren des Ersten Weltkriegs weitgehend verschont blieb, verschärften sich auch hierzulande die sozialen Probleme und Spannungen aufgrund der Teuerung. Große Teile der Bevölkerung verarmten, darunter viele alte Menschen. In dieser gesellschaftlichen Krisensituation wurde 1917 in Winterthur die Stiftung ­ "Für das Alter" (seit 1978 Pro Senectute) gegründet. Die Studie erzählt die Geschichte dieser Stiftung und fokussiert dabei auf ihre Rolle im entstehenden Schweizer Sozialstaat. Als "Fürsprecherin des Alters" war es ihr ursprüngliches Ziel, sich für eine gesamtschweizerische Altersversicherung einzusetzen. Weil sich deren Einführung bis 1948 verzögerte, begann die Stiftung nach dem Ersten Weltkrieg, bedürftige alte Menschen mit Spendengeldern zu unterstützen. Auch der Bund und die Kantone sahen in der privaten Altersfürsorge eine sozialpolitische Übergangslösung, die es zu subventionieren galt. Ausgehend von dieser arbeits- und finanzteiligen Zusammenarbeit, untersucht der Autor, wie Sozialpolitiker, Beamte und Stiftungsmitarbeitende in der Zwischenkriegszeit eine typisch schweizerische Sozialstaatsentwicklung "von unten" forcierten und die Altersvorsorge als öffentlich-private Verbundaufgabe etablierten. Weiter wird gezeigt, wie die AHV die Altersfürsorge der Stiftung entlastete und ihre Neuorientierung möglich machte. Seit den 1950er Jahren richtete sie ihre gemeinnützige Arbeit verstärkt auf die Gestaltung des Ruhestandes aus. Zudem avancierte sie zu einer gefragten Expertin für Altersfragen, die immer häufiger politische Beratungsfunktionen übernahm.

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Zeitschrift

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340 S.

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