Die Entwicklung der Gewaltkriminalität in Deutschland. Theoretische Erklärungsansätze im empirischen Vergleich.
Springer VS
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Datum
2015
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Herausgeber
Springer VS
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Wiesbaden
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ISSN
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ZLB: Kws 738/33
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
DI
Autor:innen
Zusammenfassung
Dem gegenwärtigen Rückgang der Gewaltkriminalität in Deutschland und anderen westlichen Industrieländern ging ein jahrzehntelanger erheblich stärkerer Anstieg voraus. Die Frage, wie diese langfristige Zunahme zu erklären ist, steht im Mittelpunkt des Buches. Zu ihrer Beantwortung nimmt der Autor einen empirischen Theorienvergleich vor. Hierzu werden zunächst auf Grundlage einer Durchsicht der Diskussion zu empirischen Theorienvergleichen Vergleichsmaßstäbe bestimmt. Da bislang nur wenige handhabbare empirische Vergleichskriterien vorliegen, macht der Autor neue Vorschläge zur Operationalisierung einiger aus der wissenschaftstheoretischen Literatur bekannter Kriterien. Anschließend werden die drei Theorien vorgestellt, die miteinander konfrontiert werden sollen: ein neuerer, an Elias und Durkheim anknüpfender Entwurf von Helmut Thome, die auf Gary Becker und Isaac Ehrlich zurückgehende ökonomische Kriminalitätstheorie, sowie Cohen und Felsons Routine-Aktivitäten-Theorie. Der empirische Theorienvergleich wird dann anhand einer Analyse von Daten für die westdeutschen Bundesländer 1971-2004 mittels neuartiger Verfahren für trendbehaftete "pooled cross-section time-series"-Datensätze durchgeführt. Im Ergebnis erweist sich die Routine-Aktivitäten-Theorie den beiden anderen Theorien als überlegen, wobei auch sie sich nur mäßig bewährt und nur eine partielle Antwort auf die Ausgangsfrage gibt, wie der Anstieg der Gewaltkriminalität zwischen ca. 1960 und 2000 zu erklären ist.
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Schlagwörter
Zeitschrift
Ausgabe
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
356 S.
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Stichwörter
Deskriptor(en)
Serie/Report Nr.
Kriminalität und Gesellschaft