Pilotstudie zur Einführung des Bodeninformationssystems in den Ländern Brandenburg und Sachsen.

Abstract

Das Bodeninformationssystem Brandenburg/Sachsen hat das Ziel, vorhandene bodenkundliche Datenbestände zu sichern und die Nutzung der Daten für den Umweltschutz in Beispiellösungen zu demonstrieren. Folgende Ausgangsmaterialien und Bodenkarten werden herangezogen. Mittelmaßstäbige Landwirtschaftliche Standortkartierung (MMK), Bodenschätzung, Forstliche Standortkarten, geologische und geochemische Karten sowie weitere Daten. Die Daten werden für 2 Beispielgebiete (Eberswalde-Nord, Freiberg/Sa.) aufbereitet und digitalisiert. Folgende Auswertungen für Bodennutzung und Bodenschutz werden erarbeitet: Bodenerosion durch Wasser und Wind, Umwidmungskategorien der landwirtschaftlichen Nutzfläche, potentielle N-Belastung, Schwermetallbelastung. Die Hard- und Software-Ausstattung erfolgte nach dem Beispiel des Niedersächsischen Bodeninformationssystems WIBIS. Es konnte nachgewiesen werden, daß einige Komponenten des Bodeninformationssystems in den neuen Bundesländern unter Nutzung vorhandener Daten aufgebaut und genutzt werden können. Das betrifft die Fachinformationssysteme Bodenkunde und Bodenschutz. Für den Aufbau des BIS auf Länderebene sind weitere Aufgaben zu lösen: Flächendeckende Aktualisierung und Bereitstellung der Daten, Nutzung digitaler topographischer Karten, Bereitstellung und Erhebung von Daten für Bodenbelastung, Entwicklung von Bewertungsmodellen und Risikoeinschätzungen. difu