Alles ziemlich diffus. Anthropene Spurenstoffe im Abwasser sind nur ungenügend erforscht.

Deutscher Fachverl.
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Herausgeber

Deutscher Fachverl.

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Frankfurt/Main

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ISSN

0933-3754

ZDB-ID

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ZLB: Kws 274 ZB 6793
BBR: Z 551

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Autor:innen

Zusammenfassung

Anthropogene Spurenstoffe im Wasser entstammen sowohl diffusen Quellen wie Verkehrswegen, Tierhaltungen und Pflanzenschutz als auch punktförmigen Quellen, wie kommunalen und industriellen Kläranlagen. Ein strategischer Ansatz zur Minderung anthropogener Spurenstoffe im Wasserkreislauf können Maßnahmen wie Eintragsverbote oder Anwendungsbeschränkungen sein. Eine weitere Maßnahme kann die Separation und umweltfreundliche Entsorgung am Anfallort sein. Die Abwasserreinigung in kommunalen Kläranlagen stellt eine "End of-Pipe"-Maßnahme dar. Die konventionelle Abwasserreinigung in Kläranlagen leistet durchaus einen Beitrag zur Eliminierung von anthropogenen Spurenstoffen. Die heute als vierte Reinigungsstufe einsetzbaren weitergehenden Abwasserreinigungsverfahren sind zum einen die Sorption an speziellen Adsorbentien wie pulverförmige oder granulierte Aktivkohle und zum anderen eine chemische Oxidation durch den Einsatz des Gases Ozon. In dem Beitrag wird zur vierten Reinigungsstufe und ihrer eventuellen flächendeckenden Einführung in kommunalen Kläranlagen ausgeführt, dass zwar durch eine Verbesserung der chemischen Analytik die Konzentrationen anthopogener Substanzen im Wasserkreislauf exakt quantitfizierbar geworden sind, aber neben den noch durchzuführenden Risikobetrachtungen für die Menschen und für die Ökosysteme eine Stoffstrombilanzierung oder das Aufstellen eines Einleitungskatasters überfällig sind. Es sollte möglichst die effizienteste Kombination aus quellenorientierten, dezentralen und "End-of-Pipe"-Maßnahmen gefunden werden. Außerdem sollte vor einer flächendeckenden Einführung der vierten Reinigungsstufe in kommunalen Kläranlagen in großtechnischen Demonstrationsanlagen der Beweis erbracht werden, dass eine vierte Reinigungsstufe die Gewässerökologie überhaupt verbessern kann oder ob nicht diffuse Einleitungen und andere Defizite für den schlechten Zustand von Gewässern verantwortlich sind.

Beschreibung

Schlagwörter

Zeitschrift

Entsorga

Ausgabe

Nr. 1

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Seiten

S. 18-19

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