Wegner, Bärbel2016-01-152020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520150939-625Xhttps://orlis.difu.de/handle/difu/216140Das Warenhaussterben der vergangenen Jahre hat Löcher in die Innenstädte deutscher Städte gerissen. Selbst in wirtschaftlich starken Städten ist eine neue Nutzung oft extrem schwierig, weil Investoren wenig rentable Perspektiven sehen. In der nordrhein-westfälischen Stadt Lünen hat sich der Bauverein zu Lünen eG einer Immobilie angenommen, die fünf Jahre lang leer stand. Das ehemalige Kaufhaus Hertie wurde von den Bürgerinnen und Bürgern als "Schandfleck" wahrgenommen und trug zur Verödung der Innenstadt bei. Das Gebäude wird derzeit in Teilen abgerissen. Ein größerer Teil der vorhandenen Gebäudesubstanz soll einer neuen Nutzung als Wohn- und Gewerbestandort zugeführt werden. Grundlage des Architektenentwurfs, der in dem Beitrag vorgestellt wird, war eine Potenzialstudie. Zur Markt- und Standortanalyse gehörte eine Analyse der Wegebeziehungen und des Kaufkraftpotenzials. Die tragende Struktur des Gebäudes sowie ein Treppenhaus und ein Aufzugsschacht bleiben erhalten. Zwei Geschosse wurden bereits abgetragen und in der Mitte eine Schneise herausgetrennt, wodurch später eine Grünfläche für die Bewohner zwischen den beiden Gebäuderiegeln entstehen kann. In die Gestaltung der angrenzenden Flächen sowie des Marktplatzes konnten sich die Bürgerinnen und Bürger einbringen. Das gesamte Konzept, das im Rahmen des Förderungsprogramms "Stadtumbau West" realisiert wird, gilt bereits jetzt als beispielgebend und hat nicht nur in der Region, sondern auch auf Landes- und Bundesebene Beachtung gefunden.Lünens neue Mitte: Umbau eines ehemaligen Hertie-Kaufhauses. Nachnutzung schafft positive Impulse für die Stadt.ZeitschriftenaufsatzDH22582StadtplanungInnenstadtStadterneuerungRevitalisierungWarenhausAbbruchUmbauFolgenutzungFunktionsmischungWohnungsbauGewerbePlanungskonzeptPlanungsprozessStandortuntersuchungPlatzgestaltungPartizipationStadtumbauFallbeispiel