Nordbruch, Götz2011-09-202020-04-272022-11-292020-04-272022-11-2920110012-0332https://orlis.difu.de/handle/difu/260409Im Beitrag setzt sich der Autor mit islamistischen und ethnisch-chauvinistischen Einstellungen junger Emigranten auseinander. Solche demokratiegefährdende Einstellungsmuster bezieht der Autor auf religiöse Normierungen und Dominanzbestrebungen einiger islamischer Strömungen, wie z.B. der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs, der Grauen Wölfe oder salafitischer Gruppierungen. In ihnen kommt es, so der Autor, zu Selbstethnifizierungen, die eine Integration in die deutsche Gesellschaft blockieren. Integrationsfeindlich sind auch die autoritären Ordnungsvorstellungen solcher Gruppierungen. Hintergrund für solche Entwicklungen ist die Suche junger Migrantinnen und Migranten nach Gemeinschaft und Orientierung. Zugleich bestärken reale und empfundene Diskriminierungen junger Migranten in der Einwanderungsgesellschaft den Rückzug auf vermeintlich "ursprüngliche" Identitäten und islamische Gemeinschaftsideologien. Der Autor empfiehlt, die Abgrenzungen junger Migranten nicht so sehr als importierte Ideologien zu verstehen, sondern als eine Spiegelung von Erfahrungen, die diese Jugendlichen bei ihrer Sozialisation in Deutschland gemacht haben.Spiegel der Gesellschaft. Islamistische und ethnisch-chauvinistische Einstellungen unter jungen Migrantinnen und Migranten.ZeitschriftenaufsatzDMR0501099SozialverhaltenJugendlicherAusländerGemeinschaftIdeologieMigrationshintergrundAusländerintegrationSozialisationIslamKulturelle IdentitätEthnieIdeologieExtremismus