Hunziker, Christian2016-12-142020-01-042022-11-262020-01-042022-11-2620160939-625Xhttps://orlis.difu.de/handle/difu/217693In Elstal, einer etwa 25 Kilometer westlich von Berlin gelegenen Gemeinde, wurde zwischen den Jahren 1919 und 1938 eine Wohnsiedlung für die Mitarbeiter des Rangierbahnhofs Wustermark gebaut. Die Eisenbahnersiedlung mit 127 Wohnungen und acht Gewerbeeinheiten orientierte sich an den Prinzipien der Gartenstadt. Jede Wohnung verfügte über einen 100 Quadratmeter großen Nutzgarten. Mittelpunkt der Anlage war der Marktplatz, um den sich die Infrastruktur mit diversen Läden und eine Kirche gruppierte. Mit den Jahren wurde aus der einst privilegierten Wohnanlage ein Problemfall mit einem hohen Leerstand und desolater Bausubstanz. Im Jahr 1993 wurde die Siedlung unter Denkmalschutz gestellt. Im Jahr 2007 ging die Siedlung in das Eigentum der Deutsche Wohnen AG über, die sich 2013 für eine Komplettsanierung und -modernisierung entschied. Grundsätzlich orientierte sich die Planung am ursprünglichen Erscheinungsbild der Siedlung. Trotz der Einschränkungen durch den Denkmalschutz und dem damit verbundenen Verzicht auf eine Wärmedämmung der Fassaden gelang es, den Energieverbrauch um rund 60 Prozent zu senken. Außerdem gelang es, durch Dachausbau das Wohnungsangebot zu verbreitern. Inzwischen erfreut sich die Siedlung einer hohen Nachfrage, vor allem durch junge Familien. Die Entwicklung der Siedlung ist damit noch nicht abgeschlossen, denn sie bietet weiteres Potenzial für eine Nachverdichtung.Elstal: vom Schandfleck zum Schmuckstück. Wohnen im Denkmal.ZeitschriftenaufsatzDH24136BebauungWohnsiedlungEnsembleHistorische AnlageArchitekturstilModerneGartenstadtDenkmalschutzWohnungsbauunternehmenWohnungsbestandSanierungsmaßnahmeModernisierungsmaßnahmeEnergieeinsparungHeizungsanlageDachausbauEnergieeffizienzEnergetische SanierungNachverdichtung