Görmar, WilfriedMaretzke, SteffenMöller, Ferdinand-Otto1995-05-172020-01-032022-11-252020-01-032022-11-251993https://orlis.difu.de/handle/difu/17446Alle Regionen der ehemaligen DDR haben ähnlich gelagerte strukturelle Anpassungsprobleme. Die über 40jährige Trennung der beiden deutschen Staaten hat zur Herausbildung völlig differenzierter Wirtschaftsstrukturen, Verhaltens- und Denkweisen geführt, die lange nachwirken werden. Ein geringes Niveau der Arbeitsteilung, die Überbetonung der Sozialpolitik, die praktizierten Autarkiebestrebungen, einseitige Exportverflechtungen, vor allem aber das erhebliche Demokratiedefizit in der ehemaligen DDR führten dazu, daß im Vergleich der alten und neuen Länder, aber auch im europäischen Maßstab, generelle regionale Disparitäten, meistens zuungunsten der neuen Länder, bestehen. Die Verf. zeigen, daß sich die erforderlichen strukturellen Anpassungsprozesse über einen enormen Beschäftigungsabbau in nahezu allen Bereichen vollziehen, wobei kurzfristig alle Regionen betroffen sind. Eine bedrohliche Schieflage des Arbeitsmarktes, aber auch umfangreiche einseitige Wanderungsverluste an die alten Länder sind die Folge. In dem Beitrag wird dargelegt, daß die strukturellen Anpassungsprozesse, aber auch die endogenen Potentiale zur Bewältigung dieser Herausforderung in den Regionen durchaus unterschiedlich sind, woraus die Verf. konkrete wirtschafts- und raumordnungspolitische Aufgabenstellungen ableiten. Der Beitrag wird durch viele anschauliche Karten und Abbildungen untersetzt. - SMRegionale Aspekte des Strukturwandels in den neuen Ländern.Aufsatz aus SammelwerkB94070154StrukturwandelWirtschaftsstrukturWirtschaftsentwicklungArbeitsmarktBevölkerungswanderungRegionalentwicklungRegionalpolitikRegionale DisparitätPrivatisierung