Geppert, KurtGornig, Martin2006-11-072020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520060303-2493https://orlis.difu.de/handle/difu/160945Vor dem Hintergrund gegenläufiger Tendenzen räumlicher Entwicklung in Europa untersucht der Beitrag, wie sich in den letzten beiden Jahrzehnten die wirtschaftlichen Gewichte in Deutschland räumlich verschoben haben und welche Rolle dabei die Agglomerationen spielten. Für Westdeutschland zeigt sich, dass anders als noch in den 1980er und 90er Jahren die großen Agglomerationen wieder zu räumlichen Schwerpunkten des Wachstums von Produktion und Beschäftigung geworden sind. Besonders kennzeichnend für den aktuellen Entwicklungsprozess ist, dass nicht mehr nur einzelne große Ballungsräume erfolgreich sind, sondern auch innerhalb der Gruppe der Agglomerationen die Wachstumsraten konvergieren, In Ostdeutschland sind dagegen stabile räumliche Entwicklungsmuster nicht zu erkennen. Die größeren Ballungsräume zeichnen sich hier zwar durch eine günstigere Beschäftigungsentwicklung aus, jedoch ist ihre wirtschaftliche Dynamik insgesamt gering. Vordringlichste Aufgabe der Regionalpolitik muss daher vor allem die Stärkungder Agglomerationen in Ostdeutschland sein. Dies erfordert eine räumliche Bündelung der Infrastruktur- und Wirtschaftsförderung, wie sie auch im Konzept der Metropolregionen der Raumordnung angedacht ist. difuRenaissance der großen Ballungsräume in Deutschland: Wiedererstarkung im Westen, noch mangelnde Dynamik im Osten.ZeitschriftenaufsatzDM06102328RegionalpolitikStrukturpolitikRegionale DisparitätRegionalwirtschaftRegionalentwicklungIndikatorWirtschaftsentwicklungRaumstrukturWirtschaftsförderungVerdichtungsraumErwerbstätigkeitWirtschaftswachstumRegionale StrukturpolitikMetropolregionAgglomeration