Lipphardt, Anna2015-08-212020-01-042022-11-252020-01-042022-11-252015978-3-658-07545-3https://orlis.difu.de/handle/difu/224762Künstler_innen gelten in der aktuellen Mobilitätsforschung als Trendsetter, deren Beispiel wesentliche Erkenntnisse über gegenwärtige und zukünftige mobile Arbeits- und Lebensarrangements verspricht. Bisher liegen indes kaum empirische Studien vor, die differenzierte Einblicke in die mobilen Karrierewege und Lebensläufe von zeitgenössischen Künstler_innen bieten. Ausgehend von einer kurzen Feldskizzierung wendet sich der Beitrag den konzeptionellen und methodischen Herausforderungen zu, die mit der Erforschung hochmobiler Milieus einhergehen und greift dabei insbesondere den Ansatz des qualitativen Interviews heraus. Für Künstler_innen fungiert das Interview als zentrales Medium der Werkvermittlung und Selbstdarstellung. Der Beitrag greift zentrale methodologische Fragen und analytische Schlüsselmomente auf, mit denen es sich auseinanderzusetzen gilt, wenn man hinter das offizielle Erfolgsnarrativ mobiler Künstler_innen gelangen möchte: 1. der narrative Habitus, 2. das Public Image-Dilemma, 3. langfristige Kontakte in einem transitorischen Feld, und 4. Prekarität und Narrativität. Der abschließende Teil thematisiert die Problematik der Projektions- und Rückkopplungseffekte zwischen Künsten und Wissenschaft als hochmobilen Berufsfeldern.Kein Zugang zum Backstage-Bereich? Methodologische Überlegungen zu biographischen Interviews mit hochmobilen Künstlerinnen und Künstlern.Aufsatz aus SammelwerkDM15072143KulturKunstKünstlerBerufsbildMobilitätBefragungMethodeSoziales MilieuKreatives MilieuMobilitätsverhaltenPrekariatLebensweiseBiographie