Josten, Daniel2012-09-112020-01-042022-11-262020-01-042022-11-262012978-3-89691-902-1https://orlis.difu.de/handle/difu/200645Selbstorganisationen von Migranten setzten der bundesrepublikanischen Praxis, welche eher behördliche Bedürfnisse repräsentiert als jene von Minderheiten, seit den 1960er Jahren vornehmlich emanzipative Bestrebungen entgegen. Dies blieb zumeist als einzige Möglichkeit, am öffentlichen Meinungsbildungsprozess teilzunehmen und gegen die einflussreichen ethnisierenden, kulturalisierenden und spaltenden Vorstellungen zu opponieren. Fähigkeiten im Umgang mit migrationsbedingter, gesellschaftlicher Vielfalt jenseits nationalstaatlicher Logik finden sich bereits im urbanen Alltag. Von hier aus werden sie in globale Diskurse eingebracht. Demgegenüber steht im national verfassten Staat allerdings (noch) das machtvolle Beharren auf der Ziehung von Grenzen."Die Grenzen kann man sowieso nicht schließen". Migrantische Selbstorganisation - zivilgesellschaftliches Engagement zwischen Ausschluss und Partizipation.MonographieDW25977AusländerIntegrationPartizipationBefragungAusschlussEmanzipationSelbstorganisation