Lipski, Stephan1980-01-302020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261978https://orlis.difu.de/handle/difu/434684Die Arbeit untersucht den Verfall der Funktion des Düsseldorfer Arbeiter- und Soldatenrats von 1918/19 vom politischen Organ zur bloßen wirtschaftlichen Interessenvertretung, indem sie die Entstehung und Entwicklung sowie die Struktur und Politik des Arbeiter- und Soldatenrats thematisiert und dabei die Besonderheiten der Verhältnisse in Düsseldorf im Unterschied zu den Ereignissen und Entwicklungen auf Reichsebene herauszuarbeiten versucht. Dabei wird insbesondere untersucht, wie und aus welchen Gründen sich in den einzelnen Phasen seiner Existenz die Mitgliederverhältnisse (Zugehörigkeit zu MSPD, USPD, Spartakusbund, KPD, Soldaten etc.) und politischen Fronten verändert haben, welche politischen Forderungen dementsprechend jeweils im Vordergrund standen und wie und mit welchen Auswirkungen die internen politischen Strukturen des Rats umgebaut wurden. Erörtert wird u. a., ob der Düsseldorfer Arbeiterrat die tatsächliche oder nur eine nominelle Staatsgewalt ausüben konnte bzw. ob er seinen eigenen Anspruch nach Kontrolle der Verwaltung einzlösen imstande war. Die Arbeit stellt hierzu fest, daß es sich im Grunde um eine Pseudoherrschaft gehandelt hat, weil beständig versucht wurde, möglichst alles beim alten zu belassen. Die angestrebte demokratische Ordnung auf sozialer Grundlage war eher eine defensive Konzeption als eine sozialistische Umwälzung mit Revolutionscharakter. bg/difuArbeiterratSoldatenratNovemberrevolutionLandesgeschichteStadtgeschichteParteiDer Arbeiter- und Soldatenrat in Düsseldorf - Zwischen den Novemberereignissen und dem Zweiten Rätekongreß, November 1918 bis April 1919 - Vom politischen Organ zur wirtschaftlichen Interessenvertretung.Monographie009121