Tessin, Wulf2020-11-092020-11-092022-11-262020-11-092022-11-262019978-3-7983-2914-010.14279/depositonce-5889https://orlis.difu.de/handle/difu/578866Der Autor stellt in seinem Beitrag dar, dass es ein zunehmend angespanntes Verhältnis von Freiraumnutzung und Freiraumvulnerabilität gebe. Das Verhältnis sei so, weil in der heutigen Gesellschaft die Meinungen immer stärker darüber auffächern würden, wie sich Menschen in einem Freiraum zu verhalten hätten. Hinzu komme, dass viele Menschen den Freiraum zunehmend anders nutzten als bisher. Auf diese Veränderungen werde unterschiedlich reagiert: Manche Grünflächenämter entwickelten in Zeiten finanziell strapazierter Kommunen robuste und einfach zu pflegende Freiräume, die der Autor "Schadensvermeidungsarchitektur" nennt. Einige Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten gestalteten hingegen ästhetisch anspruchsvolle Freiräume, die mit einer überschaubaren Anzahl von Bauelementen arbeiteten. Andere Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten würden Freiräume entwerfen, bei denen die "Wildnis" im Mittelpunkt stünde. Der Autor argumentiert, dass alle drei Ansätze häufig nicht die Wünsche der Menschen erfüllen, die die Freiräume nutzen. Ausnahmen bildeten Freiräume wie der Mauerpark und der Park am Gleisdreieck in Berlin. Sie würden die Wünsche vieler Menschen erfüllen, da sie vielfältig genutzt werden könnten und dabei weder zu "künstlerisch" noch zu "ökologisch" wirkten. Schließlich hielten sich die Menschen in einem Freiraum nicht auf, um etwas Besonderes zu erleben, sondern etwas Angenehmes.Städtische Freiräume als Alltagsorte.Aufsatz aus Sammelwerk978-3-7983-2915-7LandschaftsarchitekturFreiraumplanungGrünflächengestaltungGrünflächeStadtraumAttraktivitätNutzungsvielfalt