Kara, SendaAlleweldt, Frank1995-12-272020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2519950016-3651https://orlis.difu.de/handle/difu/88948Die Bevölkerung der türkischen Metropole Istanbul verdoppelt sich alle zehn bis fünfzehn Jahre, gegenwärtig wird die Einwohnerzahl des Großraums auf etwa zehn Millionen geschätzt. Im Zuge der Stadtexpansion werden die Einzugsgebiete der Istanbuler Trinkwasserstauseen zusehends illegal bebaut. Da die neu entstandenen Siedlungen über keine geregelte Abwasserentsorgung verfügen, ist die Wasserqualität der Stauseen stark gefährdet. Bisher waren alle Maßnahmen zur Eindämmung der illegalen Siedlungstätigkeit vergeblich. Statt die Stauseen zu schützen, hat die staatliche Politik der Türkei in den letzten zehn Jahren diese Entwicklung eher gefördert. Durch den Bau der zweiten Bosporusbrücke und einer Autobahn, die die Einzugsgebiete von drei der sechs größeren Stauseen Istanbuls durchschneidet, wurden diese Gebiete überhaupt erst erschlossen. Die Legalisierung von illegalen Bauten führte zu Landspekulation und beschleunigte die Besiedlung. Erforderlich für den Schutz der Istanbuler Trinkwasserressourcen ist deshalb eine einschneidende Veränderung der staatlichen Politik.Trinkwasserversorgung und Stadtexpansion. Der Fall Istanbul. Die Trinkwasserstauseen der türkischen Metropole sind immer stärker durch die unkontrollierte Besiedlung des Umlandes gefährdet.ZeitschriftenaufsatzI95040218TrinkwasserversorgungEntwicklungstendenzWasserversorgungStadterweiterungStauseeOberflächenwasserTalsperreWasserschutzgebietWasserqualitätAutobahnPlanungWohnungsnotGesetzInfrastrukturMetropoleWassereinzugsgebietZuwanderungWasserknappheitEinwohnerentwicklungTrend