Merchel, Joachim2009-03-032020-04-272022-11-292020-04-272022-11-2920083-89370-445-3https://orlis.difu.de/handle/difu/270129Die öffentlichen Debatten, die bei jedem "Fall" eines Kindes einsetzen, das durch Misshandlung oder Vernachlässigung zu Schaden gekommen ist, sind gleichermaßen notwendig wie mit problematischen Nebenwirkungen verbunden. Einerseits ist die öffentliche Debatte wünschenswert, weil dadurch das Gewährleisten des Kindeswohls nicht nur als eine Aufgabe von Fachleuten bestimmter Berufsgruppen angesehen wird, sondern verstanden wird als ein Anliegen der gesamten Gesellschaft. Ferner werden durch das Interesse der Öffentlichkeit die zuständigen Institutionen gedrängt, nicht allzu schnell zum "Alltagsgeschäft" überzugehen, sondern sich intensiv mit Fehlern und - zukunftsbezogen - mit Verbesserungsmöglichkeiten auseinanderzusetzen. Andererseits ist jedoch auch zu konstatieren, dass das große Interesse der Öffentlichkeit und der Medien als unmittelbarer Handlungsdruck gegenüber Politik und Institutionen wirkt."Frühe Hilfen" und "Prävention". Zu den Nebenfolgen öffentlicher Debatten zum Kinderschutz.ZeitschriftenaufsatzDR16247SozialarbeitJugendhilfeKindSchutzBegriffsbestimmungKinderschutzSchutzauftragUmsetzungFrühe HilfenFrühwarnsystemKontrollePrävention