Wetzel, Walter1992-03-102020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261991https://orlis.difu.de/handle/difu/568624Der Autor analysiert die chemische Industrie in Deutschland im Zeitraum 1850-1914 unter zwei übergreifenden Fragestellungen: Wie trägt der Fortschritt der Naturwissenschaften zum technisch-industriellen Aufschwung bei? Wie konnte der gleichzeitig stürmische und effiziente Aufstieg der deutschen Chemieindustrie zum internationalen Aufschließen der deutschen Wirtschaft vor dem 1. Weltkrieg beitragen? Im Gegensatz zu England (Nachfrage der Textilindustrie) sieht der Autor die wichtigen Antriebskräfte für die chemische Industrie in Deutschland in der industriellen Auswertung der Ergebnisse der hier systematisch geförderten und betriebenen wissenschaftlichen Forschung. Hier wirkten sich vor allem das deutsche Erziehungswesen und Hochschulsystem sowie das Prinzip der Einheit von Lehre und Forschung und der nur wenig diskriminierende Hochschulzugang für Bürgerliche aus. Dabei kam es frühzeitig zu einer guten Zusammenarbeit von Hochschulen und Industrie. Die Entwicklung der Großsynthese erforderte eine neue chemische Technologie und führte zur Verlagerung der Forschung in die firmeneigenen Laboratorien der Industrie. wev/difuIndustriegeschichteNaturwissenschaftChemieChemieindustrieWissenschaftsgeschichteInnovationWirtschaftswachstumForschungsförderungHochschuleWirtschaftspolitikWirtschaftsentwicklungLandesgeschichteIndustrieWirtschaftSekundärsektorNaturwissenschaften und chemische Industrie in Deutschland. Voraussetzungen und Mechanismen ihres Aufstiegs im 19. Jahrhundert.Monographie156614