König, Klaus W.2016-05-112020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520160723-8274https://orlis.difu.de/handle/difu/216807Angesichts des über Jahrzehnte angestiegenen Trinkwasserverbrauchs der privaten Haushalte wurde in den 1990er Jahren die Nutzung von Regenwasser zum Zweck der Trinkwassereinsparung propagiert und in einigen Bundesländern wurde der Bau von Zisternen bezuschusst. Der Stand der Technik bei Regenwassernutzung wurde in der DIN 1989:2002-04 dokumentiert. Doch der Klimawandel und seine Auswirkungen wie Starkregenereignisse, Trockenheit und aufgeheiztes Stadtklima hat ein Umdenken erforderlich gemacht. Heute setzt sich beim Umgang mit Regenwasser die dezentrale Bewirtschaftung durch. Verdunstung, Versickerung und verzögerte Ableitung sollen die negativen Auswirkungen des Klimawandels mindern. Die Zuschüsse für den Bau von Regenwasserspeichern wurden bis auf wenige Ausnahmen deshalb weitgehend abgeschafft. Es gibt sie nur noch im Bundesland Bremen und in einigen Kommunen. Als finanzieller Anreiz dient inzwischen die verminderte Niederschlagsgebühr. Die Verminderung gibt es nur, wenn der Niederschlag dezentral bewirtschaftet wird oder der Überlauf des Regenspeichers auf dem Grundstück versickert. Vor diesem Hintergrund wird in dem Beitrag ausgeführt, dass die Regenwassernutzung an sich eine beachtliche Retentionswirkung hat und damit zur Vorsorge bei Starkregen und Trockenheit beiträgt. Langzeitsimulationen wie die an der HafenCity Universität Hamburg ergaben je nach Nutzungsart, Regenintensität und Speichergöße erstaunliche Retentionsleistungen. Daher ist es an der Zeit, einen entsprechenden Wert auch für Regenwasserspeicher bei der Aktualisierung von Normen zu verankern.An Ort und Stelle. Regenwassermanagement.ZeitschriftenaufsatzDH23249NaturWasserhaushaltRegenwasserPrivater HaushaltWasserspeicherDIN-NormVerdunstungVersickerungRegenwasserabflussStadtklimaKlimawandelAnpassungStarkregenTrockenheitRetentionRegenwassermanagement