Netz, Hartmut2016-11-072020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520160939-625Xhttps://orlis.difu.de/handle/difu/217514Das Stadtgut Blankenfelde liegt mitten im Nordberliner Ortsteil Blankenfelde, dem letzten Dorf auf Berliner Stadtgebiet. Es liegt im Naturpark Barnim und grenzt an das Naturschutzgebiet Tegeler Fließtal. Es wurde erstmals im Jahr 1519 urkundlich als Rittergut mit Wohnhof und Schäferei urkundlich erwähnt und kann seitdem auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken, der in dem Beitrag nachgegangen wird. Im Jahr 1881 kaufte die Stadt Berlin das ehemalige Rittergut. Die heutigen Ausmaße des Gutsgeländes sind 52.000 Quadratmeter. Auf der Fläche befinden sich ein alter Park, weitläufige Grünflächen, 18 Wirtschaftsgebäude und Stallungen, mehrere Scheunen sowie zwei Gutshäuser. Da die Stadt Berlin für die nötige Instandsetzung der seit 1995 denkmalgeschützten Anlage keine Mittel hatte, war das Gut dem Verfall preisgegeben, denn auch Investoren schreckten vor hohen Sanierungskosten und den Auflagen des Denkmalschutzes zurück. Erst als Mitglieder des Vereins "Natur & Kultur - Labsaal Lübars" auf das Gelände aufmerksam wurde, zeichnete sich eine Wende ab. Es wurde der Verein "Stadtgut Blankenfelde e.V." gegründet, der das ehemalige Rittergut für einen symbolischen Euro mit der Auflage, das Grundstück von Altlasten zu befreien und die Gebäude denkmalgerecht auszubauen, erwarb. Saniert wurde Zug und Zug und es wurde das Konzept, Wohnen und Arbeiten am gleichen Ort zu vereinen, verwirklicht. Heute leben und arbeiten 60 Erwachsene und 38 Kinder in dem denkmalgeschützten Ensemble. Für die Realisierung der 34 Wohnungen in einer der Scheunen und den beiden Gutshäusern wurde eine Kooperation mit der Mietergenossenschaft Selbstbau e.G. eingegangen.Wohnen und Arbeiten im historischen Stadtgut. Städtebauliche Revitalisierung.ZeitschriftenaufsatzDH23956DenkmalschutzDenkmalpflegeBauernhofEnsembleHistorische AnlageSanierungsmaßnahmeSelbsthilfeOrganisationsformRechtsformNutzungFunktionsmischungWohnprojekt