Bilitewski, BerndSchirmer, MatthiasHoffmann, Gaston2009-03-092020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520080933-3754https://orlis.difu.de/handle/difu/141901Der zunehmende Einsatz von aus Abfall gewonnenen Ersatzbrennstoffen (EBS) trägt zur Minderung des Verbrauchs fossiler Brennstoffe bei und leistet so einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung sowie zum Klimaschutz. Allerdings bringt die Nutzung von EBS in den thermischen Prozessen auch Risiken mit sich. Eine Hauptursache hierfür ist der Input von Chlor durch unterschiedliche Abfallfraktionen. Für eine sichere Betriebsführung sind daher Kenntnisse zu Chlorquellen und zum Chlorverhalten der eingesetzten Brennstoffe eine wichtige Voraussetzung. Vor diesem Hintergrund führte das Institut für Abfallwirtschaft und Altlasten der TU Dresden eine Untersuchung hinsichtlich der vorhandenen Hauptchlorträger und Chlorbindungsformen in verschiedenen Abfallfraktionen durch. Zudem wurde die Möglichkeit untersucht, den zu EBS zu verarbeitenden Abfall mittels Klassierung von Chlor zu entfrachten. Hierzu wurden insbesondere die Rest- und Wertstofffraktionen Hausmüll, Bioabfall, Sperrmüll sowie Verpackungs- und Gewerbeabfall näher betrachtet. In dem Beitrag sind die Ergebnisse der Studie zusammenfassend dargestellt. Als Hauptergebnis stellte sich in den Untersuchungen heraus, dass die Chlorkonzentrationen hauptsächlich durch zwei Abfallarten verursacht werden: Zum einen ist das die Fraktion der Kunststoffe, die fast ausschließlich organisch gebundenes Chlor (PVC) enthält, zum anderen die Fraktion Organik mit vorwiegend anorganischen Chloriden. Eine Grundbelastung wurde jedoch bei allen Abfallarten festgestellt.Chlorgeister aus der Flasche. Chlorhaltiger Kunststoff belastet die Abfallströme.ZeitschriftenaufsatzDH14444EntsorgungAbfallAbfallverwertungBrennstoffSchadstoffChlorAbfallartKunststoffForschungsprojektAnalysemethodeAbscheidung