Faber, RolfFritzsche, Wolfgang2016-09-142020-01-042022-11-252020-01-042022-11-252012978-3-8442-4537-0https://orlis.difu.de/handle/difu/236768An drei Beispielen befasst sich das Buch mit jüdischer Baugeschichte. Alle drei Baugeschichten sind zugleich Lebens- und Kommunalgeschichte, die vermitteln, wie menschliches Handeln sich räumlich organisiert. Sie erzählen über die Intentionen und Erwartungen der Bauherren. Sie beleuchten die Bedingungen und Auflagen von Gemeindeordnungen, nach denen Bauvorhaben geändert und auch verworfen, bewilligt und dann ausgeführt werden. Jeder Beitrag gibt Zeugnis vom jüdischen Leben in Wiesbaden. Mit der 1869 errichteten, prachtvollen Synagoge am Michelsberg ging die Zeit kleiner, oft baufälliger und dem Stadtbild entzogener, gelegentlich in Hinterhöfen verborgener Synagogen zu Ende. An deren Baugeschichte vermittelt Rolf Faber detaillierte Einblicke in das jüdische Gemeindeleben der voremanzipatorischen Zeit. In der Baugeschichte des Gebäudekomplexes Spiegelgasse Nr. 9 und 11 entfaltet Wolfgang Fritzsche unter kulturgeographischen Gesichtspunkten ein facettenreiches Bild von dem Verhältnis zwischen Raum und Mensch. Dabei wird beleuchtet, wie manifeste und latente Interessen mit- und gegeneinander ringen. Mit dieser Baugeschichte wird nicht zuletzt ein historisch kurzer Ausschnitt des jüdischen Badewesens erhellt, das in Wiesbaden auf eine dreihundertjährige Geschichte (1635-1935) zurückblicken kann. Die Baugeschichte einer Hofreite in Wiesbaden-Delkenheim spürt dem Leben sowie dem Handel und Wandel einer landjüdischen Familie nach. Aufgrund eines Genisa-Fundes (2005) zeichnet Fritzsche mit dieser Baugeschichte auch die Sozial- und Kulturgeschichte des Delkenheimer Landjudentums nach.Jüdische Bauten in Wiesbaden. Synagogen - Badehaus - Hofreite.MonographieDW30503StadtgeschichteBaugeschichteArchitekturSynagogeHistorisches GebäudeInstitutionengeschichteBadehausHofreiteJude