Huetsch, Volker1981-12-032020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261979https://orlis.difu.de/handle/difu/482112Der Glaspalast wurde unter der Regierung König Maximilians II. von Bayern für die Industrieausstellung 1854 errichtet. Voit schlug in Anlehnung an den Londoner Crystal Palace eine Konstruktion in den "modernen" Materialien Eisen und Glas vor. Hervorstechende Eigenschaft der neuen Bauweise war die Leichtigkeit und Transparenz der Konstruktion. Das Repräsentationsbedürfnis des Staates verlangte nach einer Bauform, die in ihrem Umriß Anklänge an traditionelle Repräsentationsbauten aufwies. Die Fortschrittsgläubigkeit der Zeit, insbesondere der Glaube an die Technik, das Streben nach materieller und ästhetischer Ökonomie begünstigten aber eine Architektur, deren sachliche, rationale Formensprache neu war. Allerdings blieb die revolutionäre Entwicklung der Eisenkonstruktion ohne sichtbaren Einfluß auf die zeitgenössische Architektur. Die funktionelle Klarheit der statischen Struktur des Glaspalastes sollte erst Anfang des 20. Jahrhunderts eine Nachfolge finden. ud/difuGlaspalastAusstellungsgebäudeArchitekturgeschichteArchitekturIngenieurbaukunstBautengeschichteBauwesenDer Münchener Glaspalast des August von Voit von 1854 und seine Stellung in der zeitgenössischen Architektur und Ingenieurbaukunst. Auszug.Monographie063530