Bade, Franz-Josef1981-01-072020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261979https://orlis.difu.de/handle/difu/468749Zur Beantwortung der Frage nach dem Erfolg einer mobilitätsbetonten Regionalpolitik wird ein Teilaspekt näher überprüft: der Beitrag von Industrieansiedlungen zu einer gleichwertigeren Verteilung der Arbeitsplätze. Dabei zeigt sich, dass bei Standortveränderungen ein großer Teil der Peripherräume bevorzugt worden ist, dass diese Ansiedlungen einen beachtlichen Anteil am Gesamtwachstum dieser Räume (mehr als 30 %) besitzen und die räumlichen Ungleichgewichte in der Beschäftigtenstruktur deutlich abgebaut haben. Ohne diese Ansiedlungen wäre die Wirtschaftslage der Peripherräume wesentlich schlechter. Die angesiedelten Betriebe erfüllen jedoch selten höherwertige Aufgaben, wie der hohe Anteil der Zweigbetriebe und der niedrige Anteil der Angestellten vermuten lassen. "Rucksackbetriebe" gibt es allerdings kaum noch. Fehlende Entscheidungsbefugnisse und intraregionale Bezugs- und Absatzverflechtungen, geringe Aufstiegschancen höherqualifizierte Arbeitskräfte sind die Nachteile, Kapitalfluss in die Region, bessere Produktions- und Organisationstechniken, Zugang zu neueren Forschungs- und Entwicklungserkenntnissen die Vorteile solcher Betriebe. Deshalb bleibt die Frage, ob diese der Regionalwirtschaft mehr nutzen oder schaden, offen. BfLRWirtschaftStandortRegionalwirtschaftArbeitsplatzIndustrieansiedlungStandortverlagerungProblemraumRegionale WirtschaftspolitikRegionale DisparitätDer Beitrag von Standortveränderungen zum Abbau regionaler Unterschiede.Zeitschriftenaufsatz049630