EXTERNBader, Axel2012-12-102020-01-042022-11-252020-01-042022-11-252011https://orlis.difu.de/handle/difu/175395Kann ein nachhaltiges Ressourcenmanagement auch in Zeiten der Krise aufrechterhalten werden? Diese hochaktuelle Frage wird in der Arbeit beantwortet. Die bisherige Forschung nahm an, dass Kriege den Waldbestand erheblich gefährden. Welche Mechanismen dazu führten, blieb jedoch unklar. Für den Ersten Weltkrieg kann die Frage nun beantwortet werden: Der Wald hätte eine Übernutzung verkraften können, sie wurde auch angedacht, aber die Durchführung war unter Kriegsbedingungen unmöglich. Es fehlten Arbeitskräfte und Transportfahrzeuge. Trotzdem erfuhr die Waldbewirtschaftung tiefgreifende Änderungen. Einige der damaligen Neuerungen, wie das Sammeln von Gerbrinde und Ölfrüchten wurden nach Kriegsende rasch wieder aufgegeben, andere, wie die Mechanisierung durch Motorsägen und Zugmaschinen, prägen die Waldarbeit bis heute. Dabei änderten sich die Handlungsmaximen der Akteure kaum. Dem kriegswirtschaftlichen Ziel der Steigerung des Holzanfalls setzten die Förster die Wahrung der Nachhaltigkeit entgegen. So gegensätzlich die Ziele, so kontrastierend das naturräumliche Ergebnis der "Kriegsforstwirtschaft": Kahlschläge in verkehrsgünstigen Waldlagen und unberührte Natur im Hinterland.Wald und Krieg. Wie sich in Kriegs- und Krisenzeiten die Waldbewirtschaftung veränderte. Die deutsche Forstwirtschaft im Ersten Weltkrieg.Graue LiteraturH170M5PIDM12110106urn:nbn:de:gbv:7-isbn-978-3-86395-038-5-8LandesgeschichteLandwirtschaftForstwirtschaftWaldHolzBewirtschaftungRessourcenForstgeschichteNutzholzMilitärgeschichteUmweltgeschichte