Heiliger, AnitaWischnewski, Traudl2004-07-232020-04-272022-11-292020-04-272022-11-2920033-88104-356-Xhttps://orlis.difu.de/handle/difu/264524In dem Buch kommen Frauen zu Wort, die ihre Erfahrungen mit dem Sorge- und Umgangsrecht in hochstreitigen Fällen beschreiben. Anhand der Schilderungen wird deutlich, dass das Wohl des Kindes in zahlreichen Entscheidungen zum Sorge- und Umgangsrecht nur unzureichend Beachtung findet. Für die Herausgeberinnen zeigt sich hierin, dass die mit der Reform beabsichtigte Stärkung der Rechte des Kindes nur ungenügend gelungen ist. Die geschilderten Erfahrungen der Frauen mit Institutionen wie Jugendamt, Kinderschutzzentren und allgemeinem sozialen Dienst offenbaren, dass gerade von diesen Einrichtungen die benötigte Unterstützung ausbleibt. Als Ursachen hierfür benennen die Herausgeberinnen eine einseitige Rechtsauffassung zu Gunsten von Vätern. Es zeigt sich, dass das Wohl des Kindes im direkten Zusammenhang zum Umgang mit dem Kindsvater gesetzt wird, ungeachtet der konkreten Vorgeschichte des einzelnen Falles. Von diesem einseitigen RechtsVerständnis sehen die Herausgeberinnen eine direkte Gefahr für das Wohl des betroffenen Kindes. difuVerrat am Kindeswohl. Erfahrungen von Müttern mit dem Sorge- und Umgangsrecht in hochstreitigen Fällen.MonographieDR10913GesetzgebungZivilrechtKindMutterTrennungScheidungUmgangsrechtSorgerechtKindschaftsrechtReformErfahrungsbericht