Herczog, Andreas1997-05-292020-01-032022-11-262020-01-032022-11-2619960303-2493https://orlis.difu.de/handle/difu/25405Der Erlebniswert einer Stadt beschäftigt den Planer in zwei scheinbar gegensätzlichen Standpunkten: die Umgestaltung der Stadt zur Erlebniswelt, um den Absatz, den Konsum in der Stadt zu mehren, und der Versuch, städtische Räume wieder zum Schmelztiegel des öffentlichen Lebens zu machen. Gleichzeitig mutieren Städtebau und Architektur immer mehr zum Kulturthema. Losgelöst von realen Produktionsbedingungen und Sachzwängen, werden sie zum Designproblem: In der Verselbständigung als ästhetisches Problem - liegt der Kern der Entwicklung. Die städtebauliche und architektonische Antwort auf die Kritik der Zerstörung der Stadt reduziert sich auf das Bildhafte. Diese Kritik zeigt aber auch, daß die gesellschaftlichen Bedingungen dieser Zerstörung unverändert geblieben sind. Die Hoffnung, daß Planung von öffentlichen Orten hier gezielt etwas verändern könnte, wird allerdings kritisch gesehen. Zu empfehlen ist eher Zurückhaltung in der funktionellen und der gestalterischen Determinierung. Notwendig sind offene Bauund Raumstrukturen und ebenso die Distanz zu einem Zeitgeistphänomen wie Erlebniswert. - (n.Verf.)Öffentlicher Raum und Erlebniswelt. Zur Planbarkeit falscher Urbanitätsversprechen.ZeitschriftenaufsatzB97040164StadtraumStraßeÖffentlichkeitUrbanitätStädtebauStadtgestaltungÄsthetik