Leggewie, Claus2015-11-262020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520150303-2493https://orlis.difu.de/handle/difu/225422Die Stadt von übermorgen, wenn sie Qualitäten von Urbanität im emphatischen Sinne für sich beanspruchen will, kann auf public spaces nicht verzichten. Der Akzent liegt auf menschlichen Grundbedürfnissen, sozialer Kohärenz und der inklusiven Teilhabe aller Einkommens-, Alters- und ethnisch-religiösen Gruppen. Städte sind Orte mit einer spezifischen Geschichte, sie sollen ihren unterschiedlichen Bewohnern Wir-Gefühle, eine (auch passagere) Heimat bieten. Nur in diesem Geist könnten alte Städte gerettet, informelle Siedlungen (vor allem Slums, Elendsquartiere und Flüchtlingsstädte) aufgewertet und geplante Städte für die demokratische Mitwirkung der Stadtbewohner gerüstet bleiben oder aufgerüstet werden. Am stärksten im Weg stehen den "public spaces" die auf kurzfristigen Gewinn ausgerichtete Immobilienwirtschaft, die selbstreferentiell für die Finanzwirtschaft baut, und dazu fantasielos kopierte Versatzstücke internationaler Architekturstandards über den Globus verbreitet.Wie tot ist die "Charta von Athen"? Zur Unöffentlichkeit unserer Städte.ZeitschriftenaufsatzDM15111172StadtentwicklungsplanungZukunftModerneÖffentlichkeitÖffentlicher RaumStadtsoziologieMobilitätZivilgesellschaftBürgerschaftGlobal CityUrbanisierungUrbanitätHeterogenitätSegregationImmobilienwirtschaft