Oenning, Ralf Karl1992-04-092020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261991https://orlis.difu.de/handle/difu/569498Um die Jahrhundertwende wanderten etwa 200 000 Polen ins Ruhrgebiet ein, wo die Mehrheit als Grubenarbeiter Verwendung fand. Die "Deutschwerdung" der Polen gilt als Vorbild für einen erfolgreichen Umgang mit einer fremdsprachigen Minderheit. Der Autor überprüft diese Annahme in einer detaillierten Studie. Dabei stützt er sich neben umfangreichen Quellenständen (u. a. aus kommunalen Archiven) auf Interviews mit Zeitzeugen. Er arbeitet zunächst den Prozeß der Polarisierung zwischen Außenseiter und Etabliertem heraus. Auf die Ausgrenzung durch die deutsche Majorität reagierte die polnische Minderheit mit der Herausbildung eines Migrantengemeinwesens. Der Autor verfolgt den Verlauf dieses Prozesses über historische Einschnitte und soziale Auseinandersetzungen hinweg und untersucht die Strategien der ethnischen Differenzierung und Diskriminierung. Dabei war die Kontinuität des Kampfes gegen die polnische Schule und den polnischen Sprachunterricht in Weimarer Republik und NS-Staat ungebrochen. wev/difuBefragungArbeitsmigrationPoleAusländischer ArbeitnehmerSozialisationSchulpolitikAssimilationLandesgeschichteSchuleBevölkerungsentwicklungSoziographieArbeitBevölkerung/GesellschaftAusländer"Du da mitti polnischen Farben..." Sozialisationserfahrungen von Polen im Ruhrgebiet 1918 bis 1939.Monographie157490