Ewers, Hans-Jürgen1985-03-222020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261983https://orlis.difu.de/handle/difu/511418In diesem Diskussionsbeitrag wird dargelegt, warum die bisherige Reaktion der Umweltpolitik auf das Waldsterben der besonderen Qualität dieses Phänomens nicht angemessen war. Der Mangel an konzeptuellen Konsequenzen der Bundesregierung wird anhand von vier Grundannahmen verdeutlicht, die der heutigen Umweltpolitik immer noch zugrundezuliegen scheinen: die Linearitäts-Annahme (die Vermutung, Umweltprobleme könnten im Sinne eines direkten Ursache-Wirkungs-Zusammenhangs auf die einzelne Verursacher zurückgeführt werden); die Annahme der Existenz von Unschädlichkeitsschwellen; die Annahme der Überlegenheit direkter Regulierungen (Auflagenlösungen) und die Annahme des Widerspruchs von Wachstum und Umweltschutz. Die Umweltpolitik, so wird empfohlen, sollte sich auf die grundsätzliche Unkenntnis der ökologischen Folgen menschlicher Aktivitäten einstellen. Hilfreiche Maßnahmen dabei sind: vorsorgliche Folgenabschätzung bei allen Verhaltensweisen in der Produktion und beim Konsum, bevor diese Verhaltensweisen massenhaft auftreten; Maßnahmen zur nachhaltigen Förderung des umwelttechnischen Fortschritts sowie Einbau von politischen und ökonomischen Automatismen zur Reduktion der Emissionen. im/difuWaldWaldschutzWaldsterbenUmweltpolitikÖkologieWirtschaftspolitikUmweltschutzUmweltpflegeEmissionLehren aus dem Waldsterben.Graue Literatur094119