Berking, HelmuthFrank, SybilleFrers, LarsLöw, MartinaMeier, LarsSteets, SilkeStroetzer, Sergej2007-08-162020-01-042022-11-262020-01-042022-11-2620063-89942-463-8https://orlis.difu.de/handle/difu/195872Städte sind seit jeher Schauplätze sozialer und symbolischer Auseinandersetzungen. Als Orte des Zusammentreffens unterschiedlicher Klassen, Ethnien und Lebensstile sind sie einerseits prädestiniert für bemerkenswerte Integrationsleistungen, andererseits treten Ausgrenzung und Gewalt in urbanen Kontexten besonders deutlich hervor. Der Kampf um die Kontrolle städtischer Räume ist ein zwiespältiger Modus der Vergesellschaftung, der den Alltag systematisch durchzieht: Gruppen erzeugen, indem sie sich selber erzeugen, exklusive Räume, über deren Grenzen sie sich ihrerseits definieren. Die Raumpolitiken sozialer Akteure konturieren die innere Ordnung der Stadt und zugleich die symbolischen Universen der Gruppen. Im Kampf um territoriale Kontrolle und räumliche (An)Ordnungen bündeln sich grundlegende, gleichwohl gesellschaftspolitisch und sozialtheoretisch wenig bedachte Motive für alle Arten urbaner Konflikte. Die diversen sich wechselseitig gleichermaßen durchkreuzenden wie auch verstärkenden Raumpolitiken bilden den Leitfaden der Beiträge, um nach alten und neuen Konfliktpotenzialen, aber auch nach veränderten Aushandlungsprozessen Ausschau zu halten. Die Beiträge werden unter die Überschriften Politik des Raums (Moderne, Postmoderne, Postkolonialismus). Die Verräumlichung von Identitäten (Hindu-Prozessionen in Indien, Mittelklasse in Kairo, Prostitution, etc.), die Metaphorik der Städte (300. Stadtjubiläum St. Petersburgs, die Symbolisierung urbaner Identitäten, Tourismus am Checkpoint Charlie in Berlin), Ausschluss, Sicherheit und Überwachung rubriziert. goj/difuNegotiating Urban Conflicts. Interaction, Space and Control.MonographieDW20872StadtsoziologieStadtraumLebensqualitätIntegrationVergleichsuntersuchungEthnie