Brügge, Robert an der2011-05-132020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520110939-625Xhttps://orlis.difu.de/handle/difu/145051Die Rolle der Wohnungsunternehmen und ihre Bedeutung für die Stadtentwicklung im Sinne eines verlässlichen Partners, aber auch eines Steuerungsinstrumentes, ist für jeden, der Stadtentwicklung betreibt, evident. In ihrer über 150-jährigen Geschichte hat die unternehmerische Wohnungswirtschaft zudem bewiesen, dass sie die Allgemeinwohlorientierung mit ökonomischem Erfolg zu verbinden versteht und dabei auf die sich stets ändernden Rahmenbedingungen zu reagieren weiß. Die Unternehmen, die in den wohnungswirtschaftlichen Verbänden zusammengeschlossen sind - dies sind im Wesentlichen die Genossenschaften, kommunalen Gesellschaften, kirchlichen Wohnungsunternehmen und Stiftungen - erfüllen mit dem in ihren Satzungen verankerten Wohnungsversorgungsauftrag eine wichtige Rolle bei den Bemühungen der Kommunen um soziale Stabilität und nachhaltige Entwicklung. An kaum eine andere Branche wie die Wohnungswirtschaft werden so hohe Anforderungen seitens der Gesellschaft in Bezug auf eine Orientierung am Gemeinwohl gestellt. Daher ist es umso verwunderlicher, wenn teilweise immer noch geglaubt wird, dass die Privatisierung der Wohnungsbestände der Gebietskörperschaften ein Allheilmittel wäre. Vor diesem Hintergrund wird die Rolle der in den wohnungswirtschaftlichen Verbänden zusammengeschlossenen Wohnungsunternehmen in der aktuellen städtebaulichen Diskussion hervorgehoben: Bei der Umsetzung von Stadtentwicklungskonzepten im Stadtumbau kommt dem Wohnen eine überragende Bedeutung zu. Dass die gezielte Entwicklung der Wohnungsbestände durch Abriss und Neubau, durch energetische Sanierung oder die Schaffung barrierefreier Angebote für eine älter werdende Gesellschaft selbstverständlich ist, zeigen die hohen Investitionen dieser Gruppe von Wohnungsunternehmen. So werden allein in Baden-Württemberg jährlich rund eine Milliarde Euro für die Entwicklung der Wohnungsbestände aufgewendet. Außerdem wird durch Quartiers- und Sozialmanagement insbesondere in stark polarisierten Stadtquartieren ein hohes Engagement für die Städte gezeigt.Zukunftsfähige Stadtentwicklung in Baden-Württemberg braucht die Wohnungswirtschaft. Stadtumbau West.ZeitschriftenaufsatzDH17597StadtentwicklungsplanungStadterneuerungStrukturwandelSchrumpfungAbbruchWohnungsmodernisierungStädtebauförderungFörderungsprogrammEntwicklungskonzeptWohnungswirtschaftGemeinnütziges WohnungsunternehmenKooperationStadtumbauEnergetische SanierungBarrierefreiheitBesonderer ErneuerungsbedarfQuartiermanagementSozialmanagement