Bertels, Lothar1991-09-192020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261990https://orlis.difu.de/handle/difu/565266Die Wiederentdeckung der Gemeinschaft als angemessene Lebensform zeigt sich auf vielen Feldern des menschlichen Zusammenlebens. Im Urlaub und im Alltag werden verschiedene Lebensstile zusammengefügt. Dies ist gewollt und kommt oft ohne institutionelle Vorkehrungen zustande. Sie beruhen auf der Grundlage eines hohen allgemeinen Wohlstandes, eines hohen Anteils disponibler (Frei-)zeit und scheinen zur Auflösung und Ablösung tradierter Sozialformen zu führen. Ein Blick in die Geschichte deckt auf, daß diese Bestrebungen keineswegs so modern sind, wie sie anmuten. Was seinerzeit Utopie war, von einzelnen konstruiert wurde und für wenige zum Lebensalltag werden konnte, scheint heute für viele bereits eine Realität im menschlichen Zusammenleben zu sein. Der komplizierte Arbeitstag bedarf offenbar eines intensiveren, "humanen" Ausgleichs. Sich einer kleinen, selbstgewählten Gemeinschaft zugehörig zu fühlen, jenseits verwandtschaftlicher Bande in überschaubaren, selbstgewählten und -gestalteten Nahbereichen zu leben (und zu arbeiten), wird nicht nur für jüngere Menschen zu einem Lebensziel. In dem Buch werden diese Entwicklungen ausgeleuchtet und im historischen Rückblick wie auch in der Beziehung aktueller Erscheinungsformen dargestellt. difuStadtStadtstrukturSozialinfrastrukturLebensqualitätLebensformArbeitFreizeitWohnenNachbarschaftUtopieGemeinschaftStadtsoziologieStadterneuerungSozialstrukturGemeinschaftsformen in der modernen Stadt.Monographie153244