Sieber, Gerhard1980-02-012020-05-202022-11-252020-05-202022-11-251975https://orlis.difu.de/handle/difu/448183Am Beispiel der süddeutschen Universitätsstadt werden die Zusammenhänge zwischen politischer Aufbruchstimmung und institutionellen Reformen, zwischen sozialen und ökonomischen Lebensverhältnissen und politischem Gestaltungsvermögen untersucht. Das epochale Ereignis 1848 wird im Brennpunkt städtischer Politik dargestellt, wobei vor allem Aussagen über die politischen Willenbildungsprozesse eines bislang gegängelten Volkes gemacht werden. Allerdings mußte die ,,Volksfront der Märzbegeisterung'' in Tübingen schneller als anderswo zerbrechen, denn die Sozialstruktur der Stadt war von zwei recht gegensätzlichen gesellschaftlichen Gruppen gekennzeichnet einem relativ hohen Akademiker- und Beamtenanteil stand eine im wesentlichen handwerklich-kleinbürgerliche Bevölkerung gegenüber. Die 48er Bewegung war eine bürgerliche Volksbewegung; die Spuren der Bevormundung waren aus Gemeindeverfassung, Rechtsleben, Wahlrecht und Universitätsverfassung zu tilgen.RevolutionSozialgeschichteOrtsgeschichteInstitutionengeschichtePolitikGeschichteStadt und Universität Tübingen in der Revolution von 1848/49.Monographie024371