Schimmel, Kerstin1995-12-192020-01-042022-11-262020-01-042022-11-261994https://orlis.difu.de/handle/difu/101849Bolivien zählt zu den ärmsten Ländern der Welt und gehört gleichzeitig in die Kategorie der Staaten mit den stärksten sozialen Problemen. Dazu zählen unter anderem hohe Kindersterblichkeit, Kriminalität, Unterernährung und Analphabetentum, was sich besonders bitter auf die nachwachsenden Generationen auswirkt. Die Autorin widmet den Hauptteil der Arbeit der sogenannten "Straßenpädagogik", die sich mit den die Gesellschaft erschütternden Schwierigkeiten der Kinder und Jugendlichen in einer extrem feindlichen Umwelt auseinandersetzt. Ergänzend zu Darstellungen südamerikanischer Wissenschaftler werden in dieser Arbeit zahlreiche Betreuungsangebote exemplarisch dargestellt und sowohl mit Blick auf mögliche Ursachen der angesprochenen Problematik als auch im Hinblick auf die vielfältigen Überlebens- und Lebensstrategien der Kinder in ihrer Wirkung analysiert. Zudem soll genau zwischen Ursachen und Symptomen unterschieden werden, da die Kinder vom Staat als Verursacher und nicht als Opfer einer verfehlten Sozialpolitik angesehen werden. Vertiefend zur Schilderung der schier unglaublichen inhumanen Lebensbedingungen und der daraus syndromartig entstehenden Kriminalität will die Autorin die wahren Gründe des Phänomens aufdecken. Befragt wurden 62 Straßenkinder im Alter zwischen 7 und 20 Jahren. mabo/difuStraßenkinder in Bolivien. Darstellung und Problematisierung vorhandener Betreuungsangebote unter besonderer Berücksichtigung der Lebensbedingungen der Straßenkinder in Cochabamba.MonographieS95330004BefragungEntwicklungslandKindFamilieLebensbedingungenArmutKriminalitätSoziographieSozialverhaltenWohnungswesenSozialarbeitBiographieStraßenkindZuwanderungSlumBetreuung