Lessenich, Stephan2009-02-122020-01-042022-11-252020-01-042022-11-252008978-3-89942-746-2https://orlis.difu.de/handle/difu/197336Der Sozialstaat befindet sich in einer Phase nachhaltiger Umbrüche. Wie dieser Wandel, näher zu bestimmen ist - darüber herrscht keine Klarheit. Die vorherrschenden Diskurse über die Demontage bzw. den "neoliberalen" Rückzug des Sozialstaats greifen zu kurz. Das Buch schlägt vor, den Wandel vom (ver-)sorgenden zum aktivierenden und investiven Sozialstaat als fundamentale Achsenverschiebung im Verhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft zu verstehen: als Neuerfindung des Sozialen. Es zeigt die Konturen einer "Aktivgesellschaft", in der Mobilität, Flexibilität und Produktivität zu politischen Steuerungsformeln individuellen Selbstzwangs verkommen. Nicht länger das Wohlergehen der einzelnen Bürger steht im Vordergrund, sondern vielmehr die Wohlfahrt der "gesellschaftlichen Gemeinschaft". Damit wird nicht weniger als das Grundversprechen der Moderne aufgegeben: ein selbstbestimmtes Leben zu führen.Die Neuerfindung des Sozialen. Der Sozialstaat im flexiblen KapitalismusMonographieDW22343GesellschaftsordnungSoziologieSozialpolitikZukunftSozialstaatWohlfahrt