Enders, Ursula2014-12-102020-04-272022-11-292020-04-272022-11-2920121435-4705https://orlis.difu.de/handle/difu/260647Seit Anfang der 1990er Jahre ist die Beratung in Fällen der Vermutung eines sexuellen Missbrauchs durch haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter in Institutionen ein Arbeitsschwerpunkt von Zartbitter, Kontakt- und Informationsstelle gegen sexuellen Missbrauch. Von 1991 bis 1995 wurden bei Zartbitter allein 14 Fälle einer Vermutung eines sexuellen Missbrauchs in Kölner Kindertagesstätten gemeldet. In der Mehrzahl der Fälle handelte es sich um Vermutungen gegen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Elterninitiativen, aber es wurden ebenso Vermutungen gegenüber pädagogischen Fachkräften in Einrichtungen kirchlicher Trägerschaft sowie in städtischen Kindertagesstätten benannt. In einigen Fällen stellte sich die Vermutung als nicht berechtigt heraus, in anderen konnte sie nicht gerichtlich abgeklärt bzw. bestätigt werden, obgleich Fachkräfte der Jugendhilfe und des Gesundheitswesens von der Glaubwürdigkeit der kindlichen Aussagen überzeugt waren. In zwei Fällen wurde der Verdacht im Rahmen eines Strafermittlungsverfahrens erhärtet. Einer der beiden Beschuldigten verstarb nach Anklageerhebung vor Beginn des Strafprozesses; der zweite wurde zu einer langjährigen Freiheitsstrafe verurteilt.Schutz vor sexualisierter Gewalt in Kindertagesstätten.ZeitschriftenaufsatzDMR0501338SozialwesenSchutzKindInstitutionSozialeinrichtungKindertagesstätteKinderschutzSexueller MissbrauchSexuelle GewaltKindeswohlgefährdungJungeMädchenPräventionJugendeinrichtungMitarbeiterFehlverhaltenPersonalauswahlJugendarbeitEhrenamt