Scheiner, Joachim2000-06-132020-01-032022-11-262020-01-032022-11-261999https://orlis.difu.de/handle/difu/51010Die Arbeit untersucht das Ost-West-Verhältnis in sozialräumlicher Perspektive am Beispiel von vier ehemals unmittelbar an die Mauer angrenzenden Gebieten in Berlin (Wedding/Pankow; Neukölln/Treptow). Zentrale Frage ist, wie die Bevölkerung der einen die jeweils andere Stadthälfte im eigenen Alltag wahrnimmt (Aktionsraum und Raumwahrnehmung). Für die Befragung wurde methodisch eine Kombination von quantitativ-standardisierten und qualitativ-hermeneutischen Verfahren auf der Grundlage eines handlungstheoretischen Ansatzes gewählt. Die Ergebnisse zeigen eine besonders starke "Bindungskraft" der Halbstädte in Alltagsbereichen, in denen soziale Interaktionen eine starke Rolle spielen: Arbeits-/Ausbildungsplatz, Arztbesuche, Wohnstandorte von Freunden und Verwandten. Der Schwerpunkt der Auswertungen liegt auf der Herausarbeitung gruppenspezifischer Unterschiede. Drei Gruppen werden identifiziert und vertiefend untersucht: "Halbstädter mit Vorbehalten", "pragmatische Halbstädter", "vorbehaltlose Grenzüberschreiter". goj/difuDie Mauer in den Köpfen - und in den Füßen? Wahrnehmungs- und Aktionsraummuster im vereinten Berlin.Graue LiteraturDF3649GrenzraumStadtteilWahrnehmungInteraktionSozialbeziehungAktionsraumMobilitätBefragungEmpirische SozialwissenschaftStadtsoziologieSozialverhalten