Lutter, HorstPütz, ThomasSchliebe, Klaus1994-11-022020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261992https://orlis.difu.de/handle/difu/576132Bei der raumordnerischen Beurteilung von Verkehrsplanungsmaßnahmen ist die Verbesserung der Erreichbarkeit wichtiger Ziele für Wirtschaft und Bevölkerung nur ein Aspekt.Gesichtspunkte der Flächeninanspruchnahme, der zusätzlichen Belastung stark vorbelasteter Gebiete durch Neuverkehre, des Landschafts- und Naturschutzes sowie der interdependenten Auswirkungen zwischen den einzelnen Verkehrssystemen sind mit zu berücksichtigen.Bei der Fernverkehrswegeplanung in den alten Ländern haben diese Gesichtspunkte - gegenüber den Erreichbarkeitseffekten - wesentlich an Bedeutung gewonnen.Insbesondere bei den Fernstraßenprojekten, für die - wie gezeigt wurde - in den alten Bundesländern entscheidende Erreichbarkeitseffekte nur noch selten nachweisbar sind, sind diese bei einer umfassenden raumordnerischen Bewertung kaum noch von Bedeutung bzw. bei Radial-Verbindungen der Verdichtungsraumkerne aus raumordnerisch städtebaulicher Sicht sogar negativ zu bewerten.Aus der Sicht der Angleichung der Lebensverhältnisse in den alten und neuen Ländern sowie der europäischen Einigung erhalten Erreichbarkeitsberechnungen als Grundlage raumordnerischer Bewertung von Fernverkehrsmaßnahmen wieder einen neuen Stellenwert.Zukünftige Erreichbarkeitsberechnungen sind deshalb in europaweiten Netzmodellen und mit europaweiten Zielrastern durchzuführen und die Inselbetrachtung desVerkehrsplanungRaumplanungErreichbarkeitFernverkehrGebrochener VerkehrBahnhofGüterverkehrszentrumFlughafenOberzentrumArbeitsmarktErreichbarkeit und Raumordnung. Ein Ansatz zur raumplanerischen Beurteilung von Verkehrsmaßnahmen.Aufsatz aus Sammelwerk203445