Hafner, Thomas1989-04-262020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261988https://orlis.difu.de/handle/difu/548356Vor dem Hintergrund einer detaillierten Bestandsaufnahme der historisch-strukturellen Voraussetzungen der Wohn- und Wohnungsbaureformen des deutschen Kaiserreichs gibt der Autor einen Einblick in die vielfältigen Reformkonzepte für ein kollektives Wohnen. Unter anderen werden die deutsche Einküchenhausbewegung im Rahmen der Konzeption des sozialdemokratischen "Zukunftsstaats", genauer auch die Wohnkonzepte Bebels und Köhlers und die der sozialdemokratischen Fraunenbewegung, das Baugenossenschaftswesen (hier insbesondere der Bauverein Freiburg), die Gartenstadtbewegung (Beispiele: Gartenstädte Hellerau/Dresden und Stockfeld/Elsaß), der Werkswohnungsbau und die wohnreformerische Tätigkeit von Staat und Gemeinden (insbesondere Freiburg i.B.) behandelt. Auch die lebensreformerischen Siedlungsbewegungen (z.B. die Obstbausiedlung "Eden") und "nationale" Wohnreformen werden berücksichtigt. In seiner Bewertung hebt der Autor die qualitativen Leistungen der diversen Bewegungen hervor, stellt jedoch fest, daß sowohl die kolletiven Wohnideen als auch die Quantität geschaffenen Wohnraums hinter den Ansprüchen der Protagonisten zurückblieben, wenngleich die Modelle noch Stadtplanung und Städtebau der Gegenwart beeinflussen. wev/difuWohnreformWohnungsbauStädtebauSozialgeschichteSozialschichtGemeinschaftswohnenGenossenschaftGartenstadtArbeiterwohnungKommunalpolitikParteiStadtgeschichteBaugeschichteMietwesenWohnungswesenWohnen/WohnungWohnformKollektive Wohnreformen im Deutschen Kaiserreich, 1871-1918 - Anspruch und Wirklichkeit.Graue Literatur135962