Kundrun, Viola1991-04-292020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261989https://orlis.difu.de/handle/difu/561706Der Einfluß des technisch-ökonomischen Strukturwandels im 20. Jahrhundert und damit sich ändernder gesellschaftlicher und sozialer Bedingungen auf die generativen Lebensweisen auf dem Lande gerade für alte Menschen in Mehrgenerationenhaushalten wird anhand des statistisch zunehmenden Anteils der "Alten" an der Gesamtbevölkerung der BRD als wesentlicher Indikator für die radikalen Veränderungen der Lebensstrukturen in den Landregionen gezeigt. Die Autorin erörtert den derzeitigen soziologischen Forschungsstand in Abgrenzung zum angestrebten Schwerpunkt volkskundlicher Betrachtungsweise. Eine eigene Befragung mittels "oral history" von mindestens 65jährigen in der 2810 Einwohner umfassenden, vorwiegend landwirtschaftlich strukturierten Gemeinde Borgloh wird referiert. Im Vordergrund stehen Fragestellungen zur sozialen und kulturellen Stellung und Traditionseingebundenheit, zum Formenwandel ökonomischer Alterssicherung, zu Statusänderungen durch Abbau ländlichen Brauchtums und religiösen Sitten sowie zur Wohnsituation. Dabei wird vor dem Hintergrund familiärer Auflösungsprozesse insbesondere die altersbedingte Problemstruktur eingeschränkter Selbstversorgung zur Verfallserscheinung sinnvollen Alterns. bek/difuBefragungAlter MenschSozialwandelLändlicher RaumDorfVolkskundePrivater HaushaltErnährungBrauchtumReligionFreizeitWohnungswesenKulturSiedlungsgeschichteSoziographieBevölkerung/GesellschaftErhebung/AnalyseAlte Menschen auf dem Lande. Kultureller Wandel in einer Gemeinde im südlichen Niedersachsen.Monographie149678