Jeworrek, Josefine2018-11-272020-01-052022-11-252020-01-052022-11-252018978-3-8440-6163-5https://orlis.difu.de/handle/difu/250892Armut in Aachen ist nicht eine Erscheinung der im 19. Jh. verstärkt einsetzenden Industrialisierung. Als protoindustrielles Zentrum der Tuchherstellung mit einer überwiegend im Verlagswesen und in Manufakturen arbeitenden Bevölkerung wies die Stadt schon in der reichsstädtischen Zeit alle mit der Industrialisierung einhergehenden sozialen Merkmale auf wie z.B. lange Arbeitszeiten bei niedrigen Löhnen, fehlender Arbeitsschutz, keine soziale Absicherung sowie Wohnungsnot und Wohnungselend. Charakteristisches Kennzeichen der Fabrikarbeiter, Handwerksgesellen, Tagelöhner und Dienstboten war, dass sie ausschließlich vom Verkauf ihrer Arbeitskraft lebten und bei jeder persönlichen, gesellschaftlichen oder konjunkturell bedingten Krise Gefahr liefen, vom Armen zum Bedürftigen und damit zum Almosenempfänger zu werden. Frage ist, ob die soziale Not der handarbeitenden Klassen, die in den vormärzlichen Teuerungs- und Konjunkturkrisen verstärkt in das Bewußtsein der Öffentlichkeit rückte, zu Diskursen führte, in deren Verlauf politisches Handeln als dringend erforderlich erachtet wurde.Armut in Aachen als kommunalpolitisches Problem. Städtische Armenfürsorge und staatliche Sozialpolitik 1798 bis 1871. Ein Bericht aus den Quellen.MonographieDW33059InstitutionengeschichteGemeindeArmutKommunalpolitikSozialpolitikUrsachenanalyseIndustrialisierungArbeitWohnungsnotStadtgeschichteFürsorgeArmenfürsorge