Graf, Alexander C.2014-06-062020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520140038-9013https://orlis.difu.de/handle/difu/221855Die Karlsruher Kombilösung gilt als eines der komplexesten innerstädtischen Infrastrukturprojekte Deutschlands, müssen doch zahlreiche unter- und oberirdische Baumaßnahmen unter laufendem Stadtbahn- und Automobilverkehr im mitunter beengten Herzen der badischen Residenzstadt erstellt werden. Die Kombilösung verbindet zwei Teilprojekte, einen zweigleisigen 2,4 km langen Stadtbahntunnel unter der zentralen Ost-West-Achse Kaiserstraße inklusive eines niveaugleichen unterirdischen Gleisdreiecks, an das ein ca. 900 m langer Südabzweig vom Marktplatz unter der Karl-Friedrich-Straße/Ettlinger Straße in Richtung Hauptbahnhof anschließt. Das zweite Teilprojekt ist die Umgestaltung der weiter südlich gelegenen Kriegsstraße von einer heute autobahnähnlich anmutenden Schnellstraße zu einem attraktiven urbanen Boulevard (mit einem Tunnel für den durchgehenden Individualverkehr) samt einer neuen oberirdischen Straßenbahntrasse. Am Ende eines kontroversen öffentlichen Diskussionsprozesses mit einer hochgradig polarisierten politischen Auseinandersetzung um die ideale Entlastungskonzeption steht nun die Kombilösung, die mehrere Lösungsansätze und Entwicklungsperspektiven aufgreift und miteinander verknüpft. Durch ein breit angelegtes Bürgerbeteiligungsverfahren ("City 2015 - Anschluss Zukunft") sowie durch eine entsprechende repräsentative und direktdemokratische Beschlussfassung (im Karlsruher Gemeinderat und in einem Bürgerentscheid) kann die aktuelle Konzeption eine hohe Legitimation vorweisen.Karlsruhe: Baufortschritte bei der Kombilosung und barrierefreier Ausbau.ZeitschriftenaufsatzDM14051603VerkehrVerkehrsplanungÖPNVInnenstadtVerkehrsinfrastrukturVerkehrsbauwerkStraßenbauTrassierungTunnelBaufortschrittBaudurchführungBauablaufStadtbahnStraßenbahnHaltestelleVerkehrsprojektBarrierefreiheitUmgestaltung