Kutter, EckhardStein, Axel1997-11-272020-01-032022-11-252020-01-032022-11-2519960303-2493https://orlis.difu.de/handle/difu/26296Verkehrskonzepte für Ballungsräume sind mangelhaft, da Möglichkeiten der Verkehrsplanung überschätzt, die Möglichkeiten der vielen anderen "raumbedeutsamen" Tätigkeiten dagegen unterschätzt werden; insgesamt wird die Entwicklung von Standortstrukturen - und die Rolle der Verkehrserreichbarkeit dabei - falsch bewertet. Die hier vorgenommene genaue Analyse der Verkehrswirkungen von Standortveränderungen in einer Modellregion trägt dazu bei, die Potentiale von Städtebau und Raumordnung zum Abbau der bisher systemimmanenten, "automatischen" Verkehrssteigerung in regionalen Lebensräumen richtig einzuordnen: 60 % mehr Kfz-Verkehrsarbeit bis 2010 beruhen zu zwei Dritteln auf Standortveränderungen - insbesondere bei der "Versorgung" -; nur ein Drittel ist durch Sozioökonomie verursacht. Regionalisierung bewirkt Verkehrssteigerungen in der Fläche; Gegenkonzepte verbessern die regionale Gesamtbilanz in 15 Jahren um etwa 10 %, längerfristig um mehr. Bedeutendster Nebeneffekt "geordneter" Regionen ist die Erhaltung einer "ÖV-Bedienbarkeit" der Verflechtungen. Bei der Umsetzung verkehrssparsamer Siedlungsstrukturen ergeben sich bisher große Hemmnisse. Dennoch sind nur wenige Prinzipien im Sinne von Verkehrssparsamkeit notwendig: Das Schwerpunktprinzip steht für die Regeln der Raumgestaltung schlechthin; realisiert wird es durch vernunftgeleitete Regeln für Dichte, Mischung und Erschließung. - (n.Verf.)Verkehrsverminderung "vor Region" - von der Idee zur Umsetzung.ZeitschriftenaufsatzB97080149VerkehrsplanungVerdichtungsraumVerkehrsaufkommenErreichbarkeitSiedlungsstrukturVerkehrsverhaltenPersonenverkehrGüterverkehrVerkehrsvermeidungRegionalModellvorhaben